1. |
Tannwald
04:23
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2. |
Lila
07:50
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leg dich wieder hin alles wieder gut
der sturm an dir vorüber gezogen nur du bist du
eine tasse tee eisfeld bank thermoskanne dampft
ind den himmel
du bist krank doch du weißt nichts davon
und so stehst du in schlangen gesteckt
wartest auf banales
die letzten bananen diesen jahres
der wind west dich
dahin
und du zerfällst
mit jedem moment
lösen sich die zellen
wendet sich den körper
gegen seine seele
reisen wir in die ferne um nicht hinzusehn
wenn wir verwesen
wir verwesen
wir halten beide an dem fest was wir gelernt
haben die reise geplant unterzeichnet doch
irgendwas hält uns von dem ab die letzte instanz
tee in der nacht tee der in den nachthimmel dampft
färbt ihn lila färbt ihn schwarz
denken ans frühjahr
denke an frühjahr jetzt
und mit letzter kraft teilen wir uns aus einem zu zweien
schreien die freiheit ins dunkel die freiheit in die nacht
keine flügel zum fliehen zum fliehen kein herz zum bleiben
vergehen im tau verschwinden im lila
leg dich wieder hin alles wieder gut
ich streich dir durchs haar nur du bleibst du
du hast nicht geträumt wahr die männchen im frack
der mond scheint durchs dachfenster der der über uns wacht
der wind west dich
dahin
und du zerfällst
mit jedem moment
lösen sich die zellen
wendet sich den körper
gegen seine seele
reisen wir in die ferne um nicht hinzusehn
wenn wir verwesen
wir verwesen
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3. |
egal
04:52
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legt über den tag euer paar
augen in ein glas trüben wassers
das kaufland euch noch kriegt wenn es ruft
das seelenheil bricht beim ausbruchsversuch
sei mir egal
alles ist egal wenn wir uns aufeinander legen
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4. |
Süden
04:38
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komm wir fallen ins niemals
tief schwarz das loch unter unsren flügeln
schreit der mensch nach liebe
überwinden wir schwere und kraft und werden zugvögel
spür den verfall du wirst lüge
da starb die reinlichkeit unsre maxime
halbschlaf halbtot wir fliehen
hinter uns geht im die abendluft aus
komm ich zeig dir fliehen
ich hab die kraft an der wand ein bild vom süden
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5. |
fremd
05:51
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deine nackten füße auf kaltem stein
nach jahren des reisens bleibt im gepäck
nur ein kiesel von der see
die zeit gerafft ein roher kanten brot
auf den gipfeln der welt
der blick hinab
gespiegelt in den angstschweißperlen
auf der stirn eines beamten
die sonne von der du kamst einbetoniert
die weiten der heimat das hüfthohe gras
weicht einem
vorgartenquadrat
egal wie schön du strahlst du blendest dich
diese menschen sind dein ende
bist du hier fremd
du wirst ein der duft des regens saugt dich ein
du bist keiner doch das mensch
bist du hier fremd
du hast die blase geplatzt um zu erfahren
wie seife in deinen augen schmeckt
du hast in kisten gekramt um zu wissen was sie waren
doch in kisten west der gleichgemachte matsch
und jahreszahlen
du atmest tief ihre fahnen um in ihren augen zu sehen
wie es wächst und gedeiht
rosengärten gehirntumore und der hass
egal wie schön du strahlst du blendest dich
diese menschen sind dein ende
bist du hier fremd
du bist ihnen gleich und darin gleichst du ihnen
nach dem ende dem nachbeben keiner da
doch du mensch
bist du dir fremd
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6. |
Brndnbrg
04:54
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7. |
meine Ufer
04:44
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laufen um des laufens willen
denn im warmen wirkt geborgenheit wie ein film
kalt das schroffe felsmassiv vernunft
die es zu bezwingen galt
und wie du dich mit der strömung misst
wenn du brennst
sei meine ufer
wie du den klang der brandung vergisst
wenn du dich verschenkst
sei meine ufer
ein warnsignal die blüten aus ihrem schlaf gerissen
über den ich nun wache
als ihre leiber zur ruhe lagen
und wie du dich mit der strömung misst
wenn du brennst
sei meine ufer
wie du den klang der brandung vergisst
wenn du dich verschenkst
sei meine ufer
und tiefer immer tiefer ins dunkel immer tiefer
sei meine ufer
schlafend horch mit ruhe in dich hinein
wie mein kleines tapfres herz
mit halbem flügel gebrochenem ruder
gespült an deine ufer
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